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Trauma ist eine seelische Verletzung, eine Wunde. Sie entsteht, wenn ein oder mehrere extrem belastende Ereignisse geschehen, die nicht verarbeitet wurden, die nicht getröstet wurden. Wenn diese Situationen eigentlich vorüber sind und doch immer noch nachhallen, Erinnerungen sich aufdrängen, sprechen wir von einem Trauma. Der Körper hat die Angst in den Zellen gespeichert.

Manchmal löst sich die Belastung nach einer Zeit von selbst. Denn wir verfügen über natürliche Heilungsfähigkeiten. Doch manchmal bleiben die Verletzungen und bedrohlichen Gefühle so lang bestehen, dass sie den Alltag und das Lebensgefühl einschränken und schwächen.

Es ist gut sich Hilfe zu holen.

Dissoziation ist ein Phänomen, was bei Hochstress häufig vorkommt. Dissoziation heißt „sich trennen“ oder „lösen“ und bedeutet, dass sich Fragmente des bedrohlichen Geschehens aus dem biographischen Gedächtnis lösen und ohne Zuordnung zu Zeit und Ort des Geschehens abgespeichert werden. Diese Fragmente oder Erinnerungsfetzen können dann im Alltag jederzeit wieder „aufploppen“. Da sie ohne Bezug zu Zeit und Ort auftauchen, fühlt es sich nicht wie eine Erinnerung aus der Vergangenheit an, sondern so, als ob es jetzt geschieht.

Und doch ist es vorbei.

Kopf mit Stöcken